Feldenkrais mit Kindern

spielend sein und lernen

Die Arbeit mit Kindern hat sich aus der langjährigen Erfahrung als Rhythmiklehrerin, Feldenkraislehrerin und Traumatherapeutin geformt. Für mich ist es wichtig, das Kind wirklich da zu erreichen, wo es sich lebendig und ganz fühlt, damit es sich in dem erfahren kann, was möglich ist
Das Schöne und manchmal auch Herausfordernde mit Kindern ist, dass sie sehr direkt und aus dem Moment reagieren, was viel Flexibilität und Offenheit braucht, um immer wieder eine gemeinsame Spur zu finden.

"Ich Bin so knallvergnügt erwacht ich klatsche meine Hüften das Wasser ruft, die Seife lacht es dürstet mich nach Lüften aus meiner tiefsten Seele zieht mit Nasenflügelbeben ein ungeheurer Appetit nach Frühstück und nach leben."

J.Ringelnatz

Mein Ansatz mit Kindern

Die Grundlagen der Feldenkrais-Methode mit Kindern sind die gleichen wie bei Erwachsenen.
In der Ausführung gibt es aber Unterschiede, die je nach Kind und Thematik variieren. Oft ist es erstmals eine gemeinsame Suche, wie das Kind erreicht und seine Neugier (für das Lernen) geweckt werden kann.
Hier fliesst auch meine langjährige Erfahrung als Rhythmik Lehrerin mit Kindern ein, die auf Grund von Entwicklungseinschränkungen, Konzentrationsschwierigkeiten, ADHS, Autismus-Spektrums-Störungen und anderen Auffälligkeiten besondere Unterstützung gebraucht haben.
Ebenso setze ich bei Bedarf Elemente der Trauma Therapie (Somatic Experiencing) ein, wenn es mehr um seelische oder traumatische Bereiche geht.

Für Babys und Kinder mit ...

  • Bewegungseinschränkungen, auch aufgrund einer Erkrankung oder einer Hirnverletzung
  • Verzögerter Bewegungs-entwicklung. Das kann sich in der Fortbewegung, im Gleichgewicht, in der Koordination oder auch im Sprachverhalten bemerkbar machen
  • Aufmerksamkeitsstörungen
  • Hyperaktivität
  • Autismus-Spektrums-Störungen
  • Down Syndrom
  • Auffälligkeiten im seelischen und emotionalen Bereich wie mangelnde Impulskontrolle, Antriebslosigkeit …
  • Schwierigkeiten im Kontakt und Austausch mit Menschen
  • Traumatischen Erfahrungen, Folgen von Operationen
  • Schlafproblemen
Die Grundlage meiner Arbeit mit Babys und Kindern ist die Feldenkrais-Methode.

Mit sanften und klaren Berührungen und Bewegungen rege ich das Nervensystem an, neue Verknüpfungen zu bilden. So kann das Kind, ausgehend von seinen aktuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten neue Erfahrungen machen und wird in seiner Entwicklung angeregt.

Da es wichtig ist, die Neugier des Kindes zu wecken, da anzuknüpfen, wo das Kind Interesse zeigt, kann es sein, dass ich auch mit Material arbeite (Ball, Tuch …), meine Stimme einsetze (Töne, Klänge, Gesänge), rhythmische Elemente benütze.

Je nach Alter und Möglichkeiten arbeite ich auf einer Matte am Boden, auf der Feldenkrais-Liege oder benütze den Raum für freies Bewegen. ​
Wichtig ist der Austausch mit den Eltern oder anderen Begleitpersonen und TherapeutInnen, damit ein sinnvolles Ganzes gefunden werden kann, welches das Kind optimal unterstützt.

Gemeinsam finden wir dann heraus, ob eine halbe Stunde oder Stunde passender ist, in welchen Abständen, wie das Baby oder Kind zu Hause unterstützt werden kann.

Die Kosten für eine Einzelstunde beträgt 150.- und kann über eine Zusatzversicherung der Krankenkasse abgerechnet werden.
Bei finanziellen Schwierigkeiten bin ich auch bereit, Lösungen zu finden, dass eine Behandlung möglich ist. Das kann ich aber nur in vereinzelten Fällen machen.

Die Stunden finden in meiner Praxis in Zürich (Niederdorfstrasse 54) oder in Birrwil AG (Wilifeld 8) statt.

"sich selber überraschen mit einem Augenzwinkern sich selber besuchen unerwartet unverhofft"

Werner Lutz

Moshe Feldenkrais (1904-1984)

“Ich schaffe Bedingungen, in denen Menschen herausfinden können, was sie brauchen, um ein besseres Leben zu führen”

Moshe Feldenkrais wurde in Slavuta, einem Dorf in der heutigen Ukraine geboren. Mit 14 Jahren wanderte er nach Israel aus und arbeitete dort als Landvermesser.
Später übersiedelte er nach Paris, wo er als Physiker tätig war und – unter anderem – mit Joliot-Curie die erste Kernspaltung durchführte.
Er widmete sich auch intensiv den Kampfkünsten und unterrichtete Judo (Schwarzgurt).
Er war von seinem Wesen und Wirken her Forscher.


Anlass zur Entwicklung seiner Methode gab eine Knieverletzung: Von ärztlicher Seite her bestanden geringe Heilungschancen. Er gab sich damit nicht zufrieden, hat die Entwicklung von Kleinkindern erforscht, mit seinen eigenen Bewegungsmustern experimentiert und sein Wissen in Neuro- und Verhaltensphysiologie, sowie in Biomechanik und ähnlichen Gebieten vertieft. Aus diesem intuitiven Forschen und seinem wissenschaftlichen Hintergrund ist die Feldenkrais-Methode entstanden, welche über die Erfahrung von Bewegung einen Lernprozess auslöst.